Totaler Filmriss
Die Affäre Rue de Lourcine - Komödie von Eugène Labiche
Stückinfo
Wer sich nachts heimlich aus dem Haus schleicht, um die alten Klassenkameraden des Internats zu treffen, muss sich nicht wundern. Denn oftmals enden diese Nächte in einem totalen Absturz. So geschieht es Lenglumé, der am nächsten Morgen nicht einmal mehr weiß, wie er nach Hause gekommen ist. Doch ein gehöriger Kater bleibt nicht sein einziges Mitbringsel: Die unbekannte schnarchende Person neben ihm im Bett entpuppt sich als ein alter Schulfreund. Doch auch bei diesem ist die Erinnerung an die vergangene Nacht so gut wie ausgelöscht – „Totaler Filmriss“ bei beiden! Aber es kommt noch schlimmer: Wo ist eigentlich der geliehene grüne Regenschirm mit dem markanten Griff? Was hat es mit der Haarlocke, dem Häubchen, den Kohlestücken und den Kirschkernen auf sich, die sie in ihren Taschen finden? Irregeführt durch eine alte Zeitung, deren Datum sie nicht erkennen, die davon berichtet, dass am Abend zuvor ein Mord passiert ist, sind diese bis dahin unbescholtenen Bürger sofort davon überzeugt, dass nur sie die Täter sein können. Jetzt gilt es die Indizien und mögliche Mitwisser zu beseitigen! In dem Komödien-Klassiker von Eugène Labiche reiht sich Gag an Gag, Pointe auf Pointe. Christian Redl und Peter Franke, die bei uns das letzte Mal in Brechts „Dreigroschenoper“ das Publikum begeisterten, verkörpern die beiden Spießer in Nöten – ein irrer Theaterspaß!
Schauspieler und Kreativteam
Mit: Peter Franke, Volker Z. Michalowski, Mario Ramos, Christian Redl, Angela Schmid
in der Übersetzung von Elfriede Jelinek
Regie: Ulrich Waller | Bühne: Raimund Bauer | Kostüme: Ilse Welter | Musik und musikalische Leitung: Matthias Stötzel
Premiere
3. April 2005
Pressestimmen
“Das ist große Schauspielkunst – Hingehen!” Die Welt
“Christian Redl und Peter Franke ernteten Bravos für ihre urkomische Darstellung zweier Saufkumpane.” Hamburger Abendblatt
“Sie könnten sprichwörtlich das Telefonbuch vorlesen: Christian Redl und Peter Franke brillieren am St. Pauli Theater.” Hamburger Morgenpost
“Hausherr Ulrich Waller setzt auf zwei Hochkarat-Mimen: Christian Redl und Peter Franke. Die stieren von den Plakaten herunter wie Dick und Doof. Sind aber weder das eine noch das andere, sondern zwei Virtuosen intelligenter Komödiantik. Man darf sich scheckig lachen und doch ein wenig nachdenklich sein. Weil hinter aller Klamotte immer doch der Mensch hervorschaut, bei Redl der dumpfe Underdog, bei der Franke der pfiffige Parvenü. Viel Premierenjubel für alle.” Neue Presse Hannover