Der Sohn
von Florian Zeller | Deutsch von Annette und Paul Bäcker
Deutschsprachige Erstaufführung
Endlich wieder auf dem Spielplan:
Die Aufführung war ein Riesenerfolg 2020, der leider durch die Corona-Pandemie abgebrochen wurde. Inzwischen hat der französische Autor Florian Zeller nicht nur einen Oscar für seine Verfilmung seines Theaterstücks „Der Vater“ mit Anthony Hopkins bekommen, sondern auch „Der Sohn“ wurde von ihm verfilmt. Unser Darsteller der Titelfigur erhält u.a. für seine Darstellung in diesem Jahr den „Boy Gobert-Preis“.
Eigentlich war Florian Zeller (“Die Wahrheit”, “Eine Stunde Ruhe”, “Hinter der Fassade”) als Komödienspezialist bekannt, bevor er mit dem berührenden Alzheimerdrama ‚Der Vater’ das Genre gewechselt hat. In seinem auch in Paris und London hochgelobten und vom Publikum gefeierten Stück, geht es jetzt um einen Sohn, der extrem unter der Trennung seiner Eltern leidet.
Ausgerechnet in seinem Abitursjahr fängt Nicolas an, die Schule zu schwänzen und gefährdet damit seinen Abschluss. Alles scheint ihm zu viel. Er fühlt sich vom Leben komplett überfordert. Sein Vater, der neu geheiratet und mit einer jüngeren Frau auch nochmal ein Kind bekommen hat, übernimmt die Erziehung seines Sohnes, um den er sich bisher kaum gekümmert hat. Doch mit dem Umzug in die neue Familie des Vaters wird das Leben für Nicolas nicht einfacher. Im Gegenteil. Wird es seinen getrenntlebenden Eltern gelingen ihren Sohn, der nach einem gescheiterten Selbstmordversuch im Krankenhaus war, ohne professionelle Hilfe wieder die Lebenslust, die er einmal hatte, wieder zurückzugeben? Begreifen sie eigentlich, woran ihr Sohn leidet?
In seiner temporeichen Szenenfolge und mit seinen bekannt messerscharfen Dialogen zeichnet Florian Zeller ein weiteres Mal ein komplexes Porträt familiärer Abgründe. Berührend und tragikomisch gelingt es ihm, Menschen und Generationen zusammenzubringen, die in komplett verschiedenen Welten leben. Und am Ende bietet der Autor zwei Varianten an, wie die Geschichte ausgehen könnte.
In den Hauptrollen der Eltern zu sehen sind Herbert Knaup („Die Kanzlei“), der in allen drei Zeller-Aufführungen im St. Pauli Theater der Protagonist war, sowie Johanna Christine Gehlen.
Schauspieler und Kreativteam
Mit: Herbert Knaup, Sinja Dieks, Peter Franke, Johanna Christine Gehlen, Dennis Svensson
Regie: Ulrich Waller | Bühne: Raimund Bauer | Kostüme: Ilse Welter
Termine
20.-23. Februar 2025 und 25. Februar bis 1. März 2025
Beginn: jew. 19.30 Uhr, sonntags 18 Uhr
Preise
Dienstag bis Donnerstag und Sonntag: 22 € bis 59 €
Freitag und Samstag: 24 € bis 64 €
Schüler/innen, Studierende und Auszubildende: 50 % des Kartennettopreises
Dauer
ca. 100 Minuten ohne Pause
Pressestimmen
“Starkes Stück: Eindrucksvoll nimmt Herbert Knaup als erfolgreicher Anwalt die Rätsel des unerklärlichen Sohnes (Dennis Svensson) wie gespiegelt herüber in die eigene Rolle. Johanna Christine Gehlen als Mutter des Problemsohns und Sinja Dieks als junge Freundin sind starke Partnerinnen.” Michael Laages, Die deutsche Bühne
“Ein starker Abend: Ulrich Waller und sein auf allen Positionen sehr gut besetztes Ensemble haben ein ausgesprochen feines Gespür für den nur scheinbar lapidaren Tonfall. Gerade darum treffen die Dialoge so. Neben dem fabelhaften Herbert Knaup zeigt Dennis Svensson so glaubwürdig wie berührend den Sohn als vollkommen verlorenen jungen Mann.” Maike Schiller, Hamburger Abendblatt
“Mit der deutschsprachigen Erstaufführung des Stückes ‘Der Sohn’ von Florian Zeller im St. Pauli Theater gelingt Regisseur Ulrich Waller ein bewegender Abend.” Die Welt
“‘Der Sohn’ liefert einen Blick in familiäre Abgründe – intensiv und nachwirkend.” Hamburger Morgenpost
“Der 23-jährige Dennis Svenssson gibt als depressiver Schüler sein Theaterdebüt – und macht das sehr beeindruckend.” SAT 1
“Es ist ein Gänsehautstück: ‘Der Sohn’. Die ergreifende Inszenierung befasst sich mit dem Tabu-Thema Depression.” NDR Hamburg-Journal