Nebenan – v.l.n.r. Stephan Grossmann, Oliver Mommsen _Abdruck bei Nennung des Fotografen honorarfrei © Jim Rakete

Nebenan

Nebenan

Der neue Theaterkrimi von Daniel Kehlmann

Info

Ein bekannter Filmschauspieler, dessen Karriere eigentlich nicht zu bremsen ist und dem auch privat alles zu gelingen scheint, trifft kurz vor einem wichtigen Casting in London, das seine internationale Karriere beschleunigen soll, unten in der Eckkneipe in dem Haus, in dem er ein Loft gekauft hat, auf einen ihm unbekannten Nachbarn. Der fängt an, ihn mit immer neuen Details aus seinem Privatleben zu provozieren. Woher weiß er das alles? Das kann er nicht alles wissen, nur weil er auf der anderen Seite des Innenhofes lebt.
Er entpuppt sich als Mitarbeiter eines Kreditkartenunternehmens, der sich aus den Kontobewegungen seiner Kunden ein exaktes Bild von deren Leben machen kann. Immer wenn der Schauspieler zum Taxi will, enthüllt er ein neues Detail: über die Untreue der Ehefrau, über ganz private Internet-Surfereien, über neue Filmprojekte, die zu scheitern drohen. Und auch zu den gespielten Filmrollen des Schauspielers hat der Nachbar eine ganz dezidierte Meinung.
Der sieht plötzlich sein ganzes Leben vor sich. Und langsam begreift er, dass sich um einen ausgeklügelten Racheplan von jemand handelt, der sich als Gentrifizierungsopfer und Wendeverlierer sieht. Und er scheint zu funktionieren und fängt an, das Leben des vermeintlichen Gewinners völlig durcheinanderzubringen.

Daniel Kehlmann gelingt damit nach „Heilig Abend“, das Dezember 2023 wieder auf dem Spielplan steht, erneut ein richtiger und in dem Aufeinandertreffen dieser zwei eigentlich nicht kompatiblen Welten auch sehr komischer Theaterkrimi mit starken Dialogen und einem überraschenden Plot.

Mit Oliver Mommsen und Stephan Grossmann stehen zwei der gefeierten Protagonisten der Aufführung von „Das perfekte Geheimnis“ wieder zusammen auf der Bühne. Das verspricht nicht nur Spannung, sondern auch eine Menge Spaß.

Mit

Anna Caterina Fadda, Johanna Christine Gehlen/Isabell Giebeler/Anne Weber, Stephan Grossmann, Torsten Hammann, Oliver Mommsen, Nadja Petri, Martin Wolf/Holger Dexne

Regie: Ulrich Waller | Bühne: Raimund Bauer | Kostüme: Ilse Welter

Deutsche Erstaufführung

13. März 2023

Dauer

ca. 90 Minuten, keine Pause

zum Spielplan

Gefördert von

Unschlagbar gut: Am St. Pauli Theater bilden die TV-Stars Stephan Grossmann und Oliver Mommsen ein wahres Dream-Team. Als unscheinbarer Bruno und Strahlemann-Schauspieler Oliver prallen sie in „Nebenan“ aufeinander. Autor Daniel Kehlmann verdichtet hier ein Stück Zeitgeschichte – die deutsche Wiedervereinigung – zum packenden Machtkampf zweier Männer, die unterschiedlicher nicht sein können. Es geht um Ossis, Wessis, verletzte Gefühle und Lebenslügen. Regisseur Ulrich Waller bringt eine faszinierend dichte Inszenierung auf die Bühne, mit zwei Hauptdarstellern, die vielschichtig und stimmig gestaltete Charaktere zeigen. Am Ende großer Premierenjubel fürs gesamte Ensemble, darunter die rotzige Kneipenwirtin (Nadja Petri) und Stammgast Micha (Torsten Hammann). Ihnen zuzuschauen: Ein hochspannendes Vergnügen!

Hamburger Morgenpost

Oliver, gespielt von Oliver Mommsen, der Mann auf der vermeintlichen Sonnenseite und Stephan Grossmann, der sich als Wendeverlierer sieht, beide spielen ganz wunderbar. Eine Art Ost-West-Abrechnung, mit nie zu Ende ausgeräumten Missverständnissen, Scheinheiligkeit in Beziehungen, der gläserne Mensch. All das sind Themen an diesem Abend. Ganz nebenbei wird auch noch das Image des Schauspielers demontiert. Tragisch und komisch zugleich. Und voller Unterhaltung.

NDR Kulturjournal 90,3

Aber anders als am Burgtheater in Wien, dessen Direktor Martin Kusej die Uraufführung spektakulär versemmelt hat, funktioniert das Stück jetzt, es wirkt wie es wirken soll: deutsch und giftig. Und damit ist es gerettet – vom tollen Ensemble am kleinen Reeperbahn-Theater; in einer Inszenierung, die um viele Klassen besser ist als die Uraufführung.

Michael Laages, Kritiker für Deutschlandradio, Nachtkritik, Die Deutsche Bühne.

Mit Oliver Mommsen und Stephan Grossmann sind die Protagonisten in Kehlmanns Theaterkrimi idealtypisch besetzt. Bei diesem etwas anderen Kneipen-Quiz Grossmann als Wende- und Gentrifizierungs-Verlierer zuzusehen ist nicht nur komisch, sondern bewegend und hochspannend. Und ebenso Spaß macht es, den smarten Oliver dank des ausgetüftelten Racheplans seines Widersachers mehr und mehr leiden zu sehen. Szenenbeifall nicht nur für diese beiden Verlierertypen, sondern minutenlanger Applaus am Ende für das ganze siebenköpfige Ensemble.

Hamburger Abendblatt

Es gibt einen wunderbaren psychologischen Film- Krimi „Nebenan“ mit Daniel Brühl. Wer die Geschichte um den Wendeverlierer Bruno mit voller Wucht erleben will, so dass sie richtig unter die Haut geht, legt aber nicht die DVD ein, sondern geht ins St. Pauli Theater, wo das ungleiche Paar Stephan Grossmann als Bruno im Psychoduell mit Oliver Mommsen als Oliver, und ein großartiges Kneipenpersonal die deutsche Erstaufführung des Kehlmann-Krimis zu einem unvergesslichen Theaterereignis machen.
Regisseur Ulrich Waller hat im gruselig-schönen Dreh-Bühnenbild von Raimund Bauer die Szenen des Stücks nahezu filmisch voneinander getrennt. Was kann das eben Gesehene noch toppen, welche dunklen Seiten werden noch ans Licht kommen? Es wird zuverlässig in der nächsten Szene übertroffen bis  zum ebenfalls überraschenden Finale.

Die Welt

Oliver Mommsen und Stephan Grossmann sind die ideale Besetzung für das Stück. Die wechselnde Dynamik und das sich verschiebende Machtverhältnis zwischen den Figuren Bruno und Oliver gelingt ihnen perfekt. Ein spannendes Kammerspiel mit Western-Charakter.

NDR-Hamburg-Journal

Überzeugen kann das Stück auch mit seinen absurden Momenten, die nicht nur der Feder des Autors Daniel Kehlmann, sondern auch dem vertrauten Zusammenspiel von Oliver Mommsen und Stephan Grossmann zu verdanken sind. Sie verleihen “Nebenan” eine Leichtigkeit, die bei all der Tiefe auch einen kurzweiligen Theaterabend verspricht.

Tag24


Ulrich Tukur & Die Rhythmus Boys

Ulrich Tukur & Die Rhythmus Boys

Es leuchten die Sterne

Stückinfo

Es leuchten die Sterne am Himmel für dich, sie glänzen und glühen am Firmament… – was wäre das Weltall ohne sie?
Und was wäre das Leben ohne die schwerelose Musik der Rhythmus Boys, die es seit bald einem Menschenalter verstehen, Finsternis in Licht, Not in Zuversicht und Traurigkeit in beste Laune zu verwandeln?
Kommen Sie mit auf einen Spaziergang im Tanzschritt schwingender Rhythmen, eine Reise auf den Flügeln bunter Träume, begleitet von vier fabelhaften Musikern, deren artistisches Können nur noch durch ihre optische Wirkung übertroffen wird.
Erleben Sie ein Feuerwerk bezaubernder Melodien, das in farbenfrohen Explosionen alle lähmenden Widersprüche unseres Lebens in Armut und Wohlklang auflöst. Versäumen Sie nicht, was Ihr Dasein bleibend verändern könnte: distinguierte Tanzmusik. Refraingesang. Erstklassige Instrumente. Vornehme Kleidung. Gutes Auftreten. Internationales Repertoire. Lieder wie „The Continental“, „Schwarzer Panther“, „Happy Feet“, „Nasse Lyrik“, „Das Großstadt-Lied“, „Traummusik“, „Es leuchten die Sterne“, „Anything Goes“ neben italienischen und französischen Schlagern der Weltklasse werden Ihnen in phantastischen neuen Arrangements den Atem verschlagen, und Sie werden sich sagen: Bisher habe ich nur existiert, jetzt aber lebe ich!

Mit

Ulrich Tukur – Gesang, Klavier, Akkordeon | Ulrich Mayer – Gitarre, Gesang | Günter Märtens – Kontrabass, Gesang | Kalle Mews – Schlagzeug, Gesang

Termine

19. bis 21. Dezember 2024

Preise

29,00 € bis 69,00 €

Dauer

ca. 120 Minuten, keine Pause

Kartenzum Spielplan

Pressestimmen

 

Wer nach solchem Konzert keine gute Laune hat, hat wahrscheinlich gar keine Launen.
Süddeutsche Zeitung Online

Schlager, Swing und gehobener Unsinn.
Von Anfang an ist dieses Konzert irgend etwas zwischen Swing, Schlager, Slapstick und Parodie. Ulrich Tukur spielt eine unsympathische Rolle und bringt mit seiner Nonchalance das Kunststück fertig, dabei trotzdem sympathisch zu wirken. Das Publikum lässt sich willig auf den gehobenen Unsinn ein und unterhält sich bestens.
Lübecker Nachrichten

Ulrich Tukur als Zentrum seiner Band. Natürlich singt er, spielt Klavier oder auch mal Akkordeon. Aber was da zu erleben war, ging weit über ein Konzert hinaus. Das war Konzert, Varieté, Kabarett, Theater und durchaus manchmal herrlicher Blödsinn. Die Mimik beim Spiel, das ist alles umwerfend komisch, das ist herrlich ironisch und sympathisch, auch selbstironisch. Also jeder Einzelne ist ein Typ, ein Charakter. Diese Band ist einfach Kult. Die Arrangements schreibt die Gruppe sich auf den Leib, und da klingt dann manch bekannter Titel plötzlich überraschend und erfrischend neu. Das macht einfach Spaß zu hören und zu sehen, und wenn man sich darauf eingelassen hat, ist das Unterhaltung vom Feinsten. Diese tolle Stimmung steigerte sich weiter bis zum Schluss, wo es nach Zugaben dann wirklich Standing Ovations gab. Tukur moderiert, spielt, singt. Also wirklich ein Multitalent, ein Entertainer im besten Sinn. Hier lebt er seine große Leidenschaft aus.
hr2-Radio


Nebenan – v.l.n.r. Stephan Grossmann, Oliver Mommsen _Abdruck bei Nennung des Fotografen honorarfrei © Jim Rakete

Nebenan

Nebenan

Theaterkrimi von Daniel Kehlmann

Stückinfo

Ein bekannter Filmschauspieler, dessen Karriere eigentlich nicht zu bremsen ist und dem auch privat alles zu gelingen scheint, trifft kurz vor einem wichtigen Casting in London, das seine internationale Karriere beschleunigen soll, unten in der Eckkneipe in dem Haus, in dem er ein Loft gekauft hat, auf einen ihm unbekannten Nachbarn. Der fängt an, ihn mit immer neuen Details aus seinem Privatleben zu provozieren. Woher weiß er das alles? Das kann er nicht alles wissen, nur weil er auf der anderen Seite des Innenhofes lebt.

Er entpuppt sich als Mitarbeiter eines Kreditkartenunternehmens, der sich aus den Kontobewegungen seiner Kunden ein exaktes Bild von deren Leben machen kann. Immer wenn der Schauspieler zum Taxi will, enthüllt er ein neues Detail: über die Untreue der Ehefrau, über ganz private Internet-Surfereien, über neue Filmprojekte, die zu scheitern drohen. Und auch zu den gespielten Filmrollen des Schauspielers hat der Nachbar eine ganz dezidierte Meinung.
Der sieht plötzlich sein ganzes Leben vor sich. Und langsam begreift er, dass sich um einen ausgeklügelten Racheplan von jemand handelt, der sich als Gentrifizierungsopfer und Wendeverlierer sieht. Und er scheint zu funktionieren und fängt an, das Leben des vermeintlichen Gewinners völlig durcheinanderzubringen.

Daniel Kehlmann gelingt damit nach „Heilig Abend“, das vom 21. bis 26. November 2023 wieder auf dem Spielplan steht, erneut ein richtiger und in dem Aufeinandertreffen dieser zwei eigentlich nicht kompatiblen Welten auch sehr komischer Theaterkrimi mit starken Dialogen und einem überraschenden Plot.

Mit Oliver Mommsen und Stephan Grossmann stehen zwei der gefeierten Protagonisten der Aufführung von „Das perfekte Geheimnis“ wieder zusammen auf der Bühne. Das verspricht nicht nur Spannung, sondern auch eine Menge Spaß.

Mit

Isabell Giebeler/Anne Weber, Stephan Grossmann, Torsten Hammann, Oliver Mommsen, Nadja Petri, Martin Wolf/Holger Dexne, Franziska Weidling

Regie: Ulrich Waller | Bühne: Raimund Bauer | Kostüme: Ilse Welter

Neue Termine

30. Januar bis 13. Februar 2025

Beginn
jew. 19.30 Uhr, sonntags um 18 Uhr

Dauer

ca. 90 Minuten, keine Pause

Preise

Dienstags bis donnerstags und sonntags 17,90 € bis 54,90 €

Freitags und samstags 19,90 € bis 59,90 €

Schüler/innen, Studierende und Auszubildende: 50 % des Kartennettopreises

Kartenzum Spielplan

Gefördert von

Pressestimmen

Unschlagbar gut: Am St. Pauli Theater bilden die TV-Stars Stephan Grossmann und Oliver Mommsen ein wahres Dream-Team. Als unscheinbarer Bruno und Strahlemann-Schauspieler Oliver prallen sie in „Nebenan“ aufeinander. Autor Daniel Kehlmann verdichtet hier ein Stück Zeitgeschichte – die deutsche Wiedervereinigung – zum packenden Machtkampf zweier Männer, die unterschiedlicher nicht sein können. Es geht um Ossis, Wessis, verletzte Gefühle und Lebenslügen. Regisseur Ulrich Waller bringt eine faszinierend dichte Inszenierung auf die Bühne, mit zwei Hauptdarstellern, die vielschichtig und stimmig gestaltete Charaktere zeigen. Am Ende großer Premierenjubel fürs gesamte Ensemble, darunter die rotzige Kneipenwirtin (Nadja Petri) und Stammgast Micha (Torsten Hammann). Ihnen zuzuschauen: Ein hochspannendes Vergnügen!

Hamburger Morgenpost

Oliver, gespielt von Oliver Mommsen, der Mann auf der vermeintlichen Sonnenseite und Stephan Grossmann, der sich als Wendeverlierer sieht, beide spielen ganz wunderbar. Eine Art Ost-West-Abrechnung, mit nie zu Ende ausgeräumten Missverständnissen, Scheinheiligkeit in Beziehungen, der gläserne Mensch. All das sind Themen an diesem Abend. Ganz nebenbei wird auch noch das Image des Schauspielers demontiert. Tragisch und komisch zugleich. Und voller Unterhaltung.

NDR Kulturjournal 90,3

Aber anders als am Burgtheater in Wien, dessen Direktor Martin Kusej die Uraufführung spektakulär versemmelt hat, funktioniert das Stück jetzt, es wirkt wie es wirken soll: deutsch und giftig. Und damit ist es gerettet – vom tollen Ensemble am kleinen Reeperbahn-Theater; in einer Inszenierung, die um viele Klassen besser ist als die Uraufführung.

Michael Laages, Kritiker für Deutschlandradio, Nachtkritik, Die Deutsche Bühne.

Mit Oliver Mommsen und Stephan Grossmann sind die Protagonisten in Kehlmanns Theaterkrimi idealtypisch besetzt. Bei diesem etwas anderen Kneipen-Quiz Grossmann als Wende- und Gentrifizierungs-Verlierer zuzusehen ist nicht nur komisch, sondern bewegend und hochspannend. Und ebenso Spaß macht es, den smarten Oliver dank des ausgetüftelten Racheplans seines Widersachers mehr und mehr leiden zu sehen. Szenenbeifall nicht nur für diese beiden Verlierertypen, sondern minutenlanger Applaus am Ende für das ganze siebenköpfige Ensemble.

Hamburger Abendblatt

Es gibt einen wunderbaren psychologischen Film- Krimi „Nebenan“ mit Daniel Brühl. Wer die Geschichte um den Wendeverlierer Bruno mit voller Wucht erleben will, so dass sie richtig unter die Haut geht, legt aber nicht die DVD ein, sondern geht ins St. Pauli Theater, wo das ungleiche Paar Stephan Grossmann als Bruno im Psychoduell mit Oliver Mommsen als Oliver, und ein großartiges Kneipenpersonal die deutsche Erstaufführung des Kehlmann-Krimis zu einem unvergesslichen Theaterereignis machen.
Regisseur Ulrich Waller hat im gruselig-schönen Dreh-Bühnenbild von Raimund Bauer die Szenen des Stücks nahezu filmisch voneinander getrennt. Was kann das eben Gesehene noch toppen, welche dunklen Seiten werden noch ans Licht kommen? Es wird zuverlässig in der nächsten Szene übertroffen bis  zum ebenfalls überraschenden Finale.

Die Welt

Oliver Mommsen und Stephan Grossmann sind die ideale Besetzung für das Stück. Die wechselnde Dynamik und das sich verschiebende Machtverhältnis zwischen den Figuren Bruno und Oliver gelingt ihnen perfekt. Ein spannendes Kammerspiel mit Western-Charakter.

NDR-Hamburg-Journal

Überzeugen kann das Stück auch mit seinen absurden Momenten, die nicht nur der Feder des Autors Daniel Kehlmann, sondern auch dem vertrauten Zusammenspiel von Oliver Mommsen und Stephan Grossmann zu verdanken sind. Sie verleihen “Nebenan” eine Leichtigkeit, die bei all der Tiefe auch einen kurzweiligen Theaterabend verspricht.

Tag24


Der kleine Prinz_Illustration von Bärbel Fooken

Der kleine Prinz

Der kleine Prinz

Nach Antoine de Saint-Exupéry
In einer Fassung von Felix Bachmann und Cornelius Henne

Stückinfo

Mit viel Live-Musik!

Das diesjährige Weihnachtsmärchen wird eine Theaterfassung der legendären Erzählung des französischen Autors Antoine de Saint-Exupéry sein – ein Klassiker der Weltliteratur mit einer sehr poetischen Kritik an der Erwachsenwelt und der heutigen Konsumgesellschaft, in der nur Äußerlichkeiten zählen und zwischenmenschliche Werte in den Hintergrund getreten sind.

Auf der Suche nach einem Freund verlässt der kleine Prinz seine wunderschöne Blume und reist von Planet zu Planet. Dort begegnet er Gestalten, die nur mit sich selbst beschäftigt sind und dabei die wichtigen Dinge verdrängt haben.

Als er auf dem Planeten Erde landet, trifft er einen Fuchs, der ihm die Geheimnisse einer einmaligen Bindung zwischen zwei Wesen erklärt: „Du bist zeitlebens verantwortlich für das, was Du Dir vertraut gemacht hast.“ Und: „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“ Schließlich findet der kleine Prinz mitten in der Wüste einen Menschen, der für ihn zum lang gesuchten Freund wird. Als es Zeit ist, kehrt er zu seiner Blume zurück, um ihr von seinen Abenteuern zu berichten.
Ein Plädoyer für Freundschaft und Menschlichkeit.

Felix Bachmann und sein Team, die sich auch schon für die letzten erfolgreichen Weihnachtsproduktionen, wie „Janosch – komm wir finden einen Schatz“ und „Das Dschungelbuch“ verantwortlich zeichnen, werden aus dem Stoff wieder ein Stück mit viel Musik für Jung und Alt machen.

Für Kinder ab 5 Jahren

Schauspieler und Kreativteam

Mit: Thorben Korn, Joannie Labelle/Felix Barg, Marina Lubrich, Peter Neutzling, Kim Rosner u.a.
Regie: Felix Bachmann | Bühne: Anna Kasten
Kostüme: Martina Müller | Musikalische Leitung/Komposition: Thorben Korn | Liedtexte: Anne X. Weber

Dauer

ca. 60 Minuten, ohne Pause – Änderungen vorbehalten!


Elvis - Das Musical - Foto: Estrel

Elvis - Das Musical

ELVIS - Das Musical

präsentiert von Stars in Concert

Stückinfo

Elvis Presley ist wieder da!

Die rund zweistündige Live-Show lässt Elvis’ musikalisches Leben Revue passieren. Wie kein anderer hat Elvis ganze Generationen geprägt und hat weltweit über eine Milliarde Tonträger verkauft. Er war der Soundtrack vieler Jugendlicher beim ersten Kuss und hat vom Gospel bis hin zum Blues und Rock´n´Roll Musikgeschichte geschrieben. Und genau diese Geschichte hat Produzent Bernhard Kurz („Stars in Concert“, Estrel Showtheater Berlin) in „Elvis – Das Musical“ zusammengefasst. Die zweistündige Live-Show lässt Elvis’ musikalisches Leben Revue passieren – vom Gospel über den Blues bis hin zum hemmungslosen Rock’n’ Roll. Höhepunkt ist dabei das Konzert aus dem Jahr 1973 auf Hawaii, mit dem Elvis ein Stück Musikgeschichte geschrieben hat.

Die Rolle des Elvis Presley wird von dem gebürtigen Iren Grahame Patrick verkörpert, der seinem Vorbild verblüffend ähnlich sieht und mit seiner Wandlungsfähigkeit den jungen wie alten Elvis doubelt. Auch seine Stimme klingt so täuschend echt, dass es fast unglaublich erscheint, nicht den echten Elvis vor sich zu sehen. Die Show wird zu einer Vision der perfekten Täuschung.

Neben Grahame Patrick brilliert das „The Stamps Quartet“: Das Gospel-Quartett, rund um Originalmitglied Ed Enoch, begleitete den King von 1971 bis 1977 bei über 1.000 Konzerten und sang zudem bei seiner Beerdigung im August 1977. Das Quartett zählt zu den bekanntesten Gospelgruppen der Welt, wurde mit dem Grammy Award ausgezeichnet und in die Gospel Music Hall of Fame aufgenommen.

„Elvis – Das Musical“ ist ein Musik-Erlebnis ganz besonderer Art, bei dem die Zeit ein wenig zurückgedreht wird. Der Kult um den King lebt neu auf, wenn Grahame Patrick ins Licht der Scheinwerfer tritt und mit unwiderstehlichem Charme, mitreißendem Gesang und Tanz seine Performance gibt.
Produzent Bernhard Kurz ist für diese Show sowie seine weiteren aktuellen Produktionen „Stars in Concert“, die ABBA-Story „Thank you for the music“ und „all you need is love!“ mehrfach in den USA als „Best Producer“ ausgezeichnet worden.

Moderation in deutscher Sprache.

Unser Theatersaal ist vollklimatisiert!

Mit

Elvis: Grahame Patrick Doyle
Stamps Quartet: Ed Enoch, David Mann, Casey Shepherd, James Worthing

Musikalische Leitung und Keyboard: Robin Scott / Chris Lewis
Schlagzeug: Ludger Kleff / Chris Evans / Tim Hahn
Gitarre: Rainer Daniel / Ralf Tonnius
Bass: Simon Pauli / Tobias Kabiersch / HD Lorenz
Trompete: David Reinhard / Alan Sommer / Jotham Bleiberg
Posaune: Daniel Busch / Stephan Bohm
Saxophon: Jarek Jeziorowski / Oliver Oltersdorf / Frank Fritsch

Colonel Parker: Nicolai Tegeler
Tänzerinnen: Luciana Fuzetti / Gwennaelle Ludwig

Termine

3. August bis 8. September 2024

Beginn
Dienstags – freitags und sonntags jew. 19:30 Uhr,
samstags 15 und 20 Uhr

Preise

39,50 € bis 79,50 €

Schüler/innen, Studierende und Auszubildende: 50 % des Kartennettopreises

Leider sind wir aus technischen Gründen gezwungen, die induktive Höranlage bei dieser Veranstaltung wegen Verwendung elektrisch verstärkter Instrumente auszuschalten.

Dauer

ca. 160 Minuten, inkl. Pause

Kartenzum Spielplan

Marlene Jaschke

MARLENE JASCHKE

"Hier bin ich Mensch..."

Stückinfo

Der Literaturkreis von Marlene Jaschke hat Großes vor und wagt sich an Goethes „Faust“ heran – eine echte Herausforderung.
Welche Rolle die Leiterin, Frau Kohlmetz, für Marlene vorgesehen hat ist noch nicht raus. Deswegen lernt Marlene vorsorglich alle infrage kommenden Texte auswendig.

In ihrer unverwechselbaren Art präsentiert die Komikerin Jutta Wübbe alias Marlene Jaschke ihr neues Programm, “Hier bin ich Mensch…“
Begleitet wird sie dabei wieder von dem Orgelspieler der St. Trinitatisgemeinde Herrn Griepenstroh.

Termine

14. bis 16. September 2024

Beginn: jew. 19.30 Uhr, sonntags um 18 Uhr

Preise

17 € bis 44 €

Schüler/innen, Studierende und Auszubildende erhalten 50 % Rabatt auf den Kartennettopreis. Nur telefonisch buchbar unter 040-4711 0 666.

Dauer

ca. 120 Minuten, inkl. Pause

Kartenzum Spielplan

Eule findet den Beat mit allen Tieren - Illustration: Charlotte Simon

Eule findet den Beat

EULE FINDET DEN BEAT – MIT GEFÜHL

Nach dem gleichnamigen Hörspiel von Charlotte Simon, Nina Addin und Christina Anders

Stückinfo

Theater-Konzert mit Live-Musik

Nach dem großen Erfolg des ersten Theater-Konzerts, kommt nun endlich die Fortsetzung. Das Regie-Duo um Christina Anders und Cristiana Garba inszeniert auch den dritten Teil der Eule-Hörspielreihe.

Musik ist die Sprache der Gefühle. Das findet Eule im dritten Teil ihrer aufregenden Reise durch die Welt der Musik heraus – denn sie möchte ihren ersten eigenen Ukulele-Song schreiben! Aber wie macht man das überhaupt?
Auf ihrer Suche nach Antworten, was es braucht, um ein erstes eigenes Lied zu komponieren, stellt Eule nicht nur ein Konzert im Wald auf die Beine, sie lernt auch eine ganze Reihe neuer musikalischer Freunde kennen. Jeder mit einem anderen Gefühl im Gepäck, das seinen ganz eigenen Beat hat. So begegnen ihr Gefühle wie Liebe, Freude und Mut, aber auch Traurigkeit, Wut und Angst kreuzen ihren Weg. Am Ende hat Eule jede Menge über Gefühle erfahren und spürt, wie gut es tut, diese durch Musik auszudrücken.

Lotet die Show zum ersten Hörspiel die Grenzen zwischen Theater, Konzert und interaktiver Party aus, stellen Anders und Garba mit der Inszenierung des dritten Teils die Gefühle ins Zentrum. „Uns ist wichtig, dem Publikum die Gefühle sprichwörtlich nah zu bringen“ so das Regie-Duo. Am Musik-Live-Erlebnis wird sich dadurch für die jungen Zuschauer*innen aber nichts ändern. Mit ihrem eingespielten fünfköpfigen Team wird es auch dieses Mal nur live performte Songs geben.

Für Kinder ab 4 Jahren

Schauspieler und Kreativteam

Mit: Jonas Anders, Andreas Christ, Leo Lazar, Nikola Lenk, Kristin Riegelsberger

Regie: Christina Anders und Cristiana Garba | Bühne: Azizah Hocke
Kostüme: Patricia Royo | Musikalische Leitung: Jonathan Wolters | Choreographische Leitung: Regina Rossi | Licht und Ton: Hanno Petersen

Termine

Samstag, 19. Oktober 2024

Beginn: 11 und 15 Uhr

Zusatztermin: Sonntag, 20.10.2024

Beginn: 14 Uhr

Preise

21,40 und 26,40 €

Dauer

ca. 70 Minuten, ohne Pause – Änderungen vorbehalten!

Gefördert durch die Kulturbehörde Hamburg, die Hamburgische Kulturstiftung, die Rudolf Augstein Stiftung und die Stiftung Rheingau Musik Festival

Kartenzum Spielplan
Eule findet den Beat - mit Gefühl © Silviu Garba

Stimmen zu “Eule findet den Beat – mit Gefühl”

“Ich habe ein zauberhaftes Stück über Gefühle gesehen, doch ein Gefühl möchte ich noch hinzufügen: Meine Bewunderung.”
Rolf Zuckowski nach der Premiere


DamenLikörChor

DamenLikörChor

Das Herz schlägt höher

Info

Der Damenlikörchor aus Hamburg feiert 25 jähriges Jubiläum

Was als Schnapsidee in einer Hamburger Küche mit sechs Frauen begann, wurde in einem Vierteljahrhundert zu einem im Norden weltbekannten Showchor. Sie singen wie die Engel und treffen (fast) immer den richtigen Ton. Und sie kommen, um zu feiern: Das Leben, die Liebe und den schönen Klang.

Die 30 hinreißenden Damen haben sich nicht nur als „singendes Bühnenbild“ einen Namen gemacht, sie haben auch sonst einiges zu bieten: Mehr als tausend Jahre Krisen- und Beziehungserfahrung, einen überdurchschnittlichen Konsum an durchsichtigen Getränken, knallroten Lippenstiften, hochhackigen Schuhen, figurformender Unterwäsche und künstlichen Wimpern. Dazu 25.000 Tourkilometer, jede Menge Zigaretten und Rock ‘n’ Roll an Hotelbars – die Bühnen südlich von Hamburg wollen schließlich auch geentert werden.

Chorleiter Mathias Weibrich sagt über „seine“ Damen: „Das sind stolze Frauen, die mit viel Kraft und Humor die Bühne zum Beben bringen. Sie haben eine starke Botschaft, lachen dabei aber auch immer über sich selbst. Dem kann man sich einfach nicht entziehen!“

Singen, Tanzen, die Bühne rocken – all das und noch viel mehr können die Damen. Nur eines nicht: bei Wettbewerben gegen einen Kinderchor gewinnen.

Aber wen stört das schon: Nach 25 Jahren Gesang feiert der Damenlikörchor feuchtfröhlich sein Jubiläum. Mit brandneuen Liedern und „Greatest Hits“, überraschenden Kostümwechseln, Tanzeinlagen (an guten Tagen sogar synchron) und wahren Geschichten aus dem Leben der Sängerinnen. Und wenn dann der erste Ton erklingt, „schlägt das Herz höher, denn die Show beginnt!“

Unser Theatersaal ist vollklimatisiert!

Kreativteam

Chorleitung: Mathias Weibrich
Am Klavier: Jörg Hochapfel

Termine

12. + 13. September 2024

Beginn: 19:30 Uhr

Preise

21,10 € – 37,60 €

Schüler/innen, Studierende und Auszubildende: 50 % des Kartennettopreises an der Ticket-Hotline

Karten kaufenzum Spielplan

IM SCHATTEN DER DIKTATUR

IM SCHATTEN DER DIKTATUR

Der Schauspieler René Deltgen
von Frank Feitler und Kristof van Boven

Info

Er ist der berühmteste Sohn der Stadt Esch, die 2022 Kulturhauptstadt Europas war, der Schauspieler René Deltgen. Er war 19, als er Luxemburg verließ, um in Köln Schauspiel zu studieren. Der „Escher Jong“ wurde schwindelerregend schnell von Publikum und Presse gefeiert. Als die Nazis die Macht übernahmen, stieg er auf in die erste deutsche Schauspielergarde und wurde ein Liebling von Joseph Goebbels. Bei seinen Landsleuten fiel er deswegen in Ungnade und empört über seine Unterschrift unter zwei Nazi-Manifeste, die die Luxemburger zum Anschluss an Deutschland bzw. zum Eintritt in die Hitler-Jugend aufforderten, verurteilten sie ihn nach dem Krieg als Kollaborateur und bürgerten ihn aus. In Deutschland konnte er seine Karriere völlig unbelastet fortsetzen.

Die beiden auch in Deutschland erfolgreichen Luxemburger Schauspieler André Jung (zuletzt im Kino zu sehen in „Wanda mein Wunder“ und in der Fernsehserie „Unbroken“) und Luc Feit (Babylon Berlin) versuchen, sich Deltgen anzunähern und sich ein Bild zu machen vom Leben eines Künstlers in der Diktatur.

Schauspieler und Kreativteam

Mit: André Jung, Luc Feit
Regie: Ulrich Waller
Ausstattung: Raimund Bauer

Produktion: Escher Theater

Ko-Produktion: Esch2022 – Capitale Européenne de la culture, Théâtre de la Ville de Luxembourg, St. Pauli Theater, Hamburg

Termin:

11. April 2024, Beginn: 19.30 Uhr

Preise:

17,90 € bis 47,90 €

Dauer der Vorstellung:

ca. 70 Minuten, keine Pause

Pressestimmen

„Westdeutsche Nachkriegskinder kennen Renè Deltgen als «Paul Temple»-Sprecher im Radio und als «Der Hexer» im Edgar-Wallace-Kino; die letzte Fernsehrolle war der Alm-Öhi in einer «Heidi»-Verfilmung. Deltgen, auf Helden spezialisiert, verstrickte sich tief in der Medien-Strategie der Nazis in Propagandafilmen der UFA und stand kurz vor Kriegsende noch auf der Liste von Hitlers Lieblingsschauspielern.
Der Staat Luxemburg entzieht ihm nach dem Krieg die Staatsbürgerschaft. Der Prozess um Deltgens Nazi-Verstrickung spielt eine große Rolle in der Inszenierung von Ulrich Waller; und beispielhaft naiv verteidigt sich der berühmte Schauspieler – er sei doch immer nur das gewesen, Schauspieler eben, und er habe doch immer nur Aufträge und Verträge erfüllt … kein Schuldbewusstsein, nirgends. Besonders übel nahm ihm das Heimatland, dass er unter jungen Leuten offiziell geworben hatte für die Nazis.
Autor Feitler hat einen Dialog für zwei Schauspieler geschrieben. Ein überdimensionaler Reisekoffer steht auf der Bühne – wird er aufgeklappt, erscheint darin ein feines Garderobenzimmer: Deltgens Room. Und je öfter der ältere in den Schminkspiegel schaut, desto mehr verwandelt er sich in das Objekt der Recherche: eben in das René-Deltgen-Ich. André Jung (auch ein Luxemburger) spielt diesen Deltgen – eindrucksvoll formt er dessen Profile, auch die Masken. Vor Gericht etwa versteinert er geradezu in verzweifelter Ahnungslosigkeit. Luc Feit ist derweil der ewige Angreifer – Mitschuld zu benennen ist immer leichter, als sie zu akzeptieren, sie zu tragen.
Aus Raimund Bauers Klappkoffer heraus (in den der alte Deltgen immer zurück flüchten kann) und mit viel dokumentarischem Film-Material, auf den Koffer projiziert, gelingt ein dichter kleiner Abend. Die Recherche um «En Escher Jong» erinnert an Kraft und Klarheit im Umgang mit Geschichte.“
Theater heute, Mai 22

„Der Luxemburger René Deltgen, der während der Hitlerzeit in Deutschland zu einem Star wurde, war zweierlei: ein Pionier in der Filmbranche – und ein Landesverräter. Oder nicht? Was bewegte den Mann, der laut eigener Aussage kein Faschist war und doch mit verschiedenen „Nazi-Bonzen“ verkehrte? In „En Escher Jong“ tasten sich Luc Feit und André Jung auf packende Weise an diese Fragen heran.
Wie hätte man selbst an Deltgens Stelle reagiert? Hätte man sich stärker gegen den Faschismus aufgelehnt? Wäre man nach dem Aufstieg Hitlers endgültig nach Luxemburg zurückgekehrt und hätte damit seiner Schauspielerexistenz einen Todesstoß versetzt.“
Luxemburger Tagblatt

„Dem hervorragenden André Jung kauft man die Rolle des Deltgen unbedingt ab. Mal selbstbewusst, mal naiv, mal genervt und dann wieder verloren und verzweifelt … Sagt er die Wahrheit oder sind es Ausreden? Ist es Naivität, Dummheit oder Lässigkeit? Und als Zuschauer erlebt man alle möglichen Emotionen, von Wut bis Mitleid, von Verachtung bis Widerwillen. Man fragt sich, wer bin ich, da zu urteilen?
Sehr ernste Themen, die für aktuelle Ereignisse relevant sind, werden von Jungs Partner Luc Feit ans Licht gebracht. Und so wird auch suggeriert, dass es heute viel einfacher ist, all diese Fragen zu stellen. Und das bleibt so, bis zum Schluss, weil vieles nicht klar ist, weil es auf vieles keine Antwort gibt. Und Deltgen selbst hat auch keine Antworten. Er schweigt. Das Stück zeigt, dass es oft nicht nur schwarz und weiß ist.”
Radio 107/Luxemburg

“Regisseur Waller führt seine beiden Darsteller spielerisch und scheinbar improvisatorisch an die Figur Deltgen heran. Eine feine Idee. Überzeugend umgesetzt. Auch dank der nostalgisch anmutenden Kulisse von Raimund Bauer läßt sich das Publikum gerne mitnehmen Deltgens Karrierestationen zu folgen. In der Textfassung von Frank Feitler und Kristof van Boven hinterfragen Andrè Jung und Luc Feit gekonnt Deltgens Wirken im Spannungsfeld von Kunst und Politik. Eine eindringliche Inszenierung, die am Ende gefeiert wurde.”
Hamburger Abendblatt


DANKE!

DANKE!

ZUSAMMEN! Benefiz für die Kinder der Ukraine
6. April 2022

DANKE

Liebes Publikum,

wir möchten uns gerne bei Ihnen für die überwältigende Spendenbereitschaft bedanken.

Bis heute sind 40.000 € eingegangen.

Hier können Sie weiterhin für die Kinder der Ukraine spenden:

Save the children e.V.

Spendenkonto SAVE THE CHILDREN
Bank für Sozialwirtschaft
IBAN: DE92100205000003292912
BIC: BFSWDE33BER

Stichwort: Zusammen

Alle Einnahmen werden an Save the children e.V. zur Unterstützung von in Not geratenen Kindern der Ukraine gespendet.

Mit herzlichen Grüßen

Ulrich Waller

Grußwort von Senator Dr. Carsten Brosda

anlässlich der Benefizveranstaltung am 6. April 2022

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

ich freue mich, heute hier sein und hier sprechen zu können. In der Vorbereitung habe ich überlegt, wann ich selbst das erste Mal mit der ukrainischen Kultur in Verbindung gekommen bin. Dies muss in den 1990er-Jahren gewesen sein. Damals war ich Journalist und durfte ein Buch rezensieren, das „Picknick auf dem Eis“ heißt und von dem ukrainischen Schriftsteller Andrej Kurkow geschrieben wurde.

In diesem Buch geht es um eine wunderbare Geschichte, die in Kiew in der postsowjetischen Zeit spielt. Es geht um einen Schriftsteller, Viktor, der keinen Erfolg hat und der, warum auch immer, mit einem depressiven Pinguin namens Mischa in seiner Wohnung zusammenlebt. Viktor verfasst Nachrufe auf Menschen, die noch leben. Und diese sterben dann immer kurz nachdem er die Nachrufe abgegeben hat. Später wird der Pinguin krank und bekommt ein Spenderherz. Und selbst das ist immer noch nicht die komplexeste Sache, die in diesem Buch passiert.

In diesem Buch fällt ein Satz, der es in sich hat: „Besser nichts wissen, aber leben“. Mit diesem Satz versucht der Schriftsteller Viktor sich so durchzulavieren, weil er nicht verstehen will, warum eigentlich nach diesen Nachrufen das passiert, was passiert.

Aber dieses „Besser nichts wissen, aber leben“ ist kein guter Ratschlag. Das haben wir alle in den letzten Wochen drastisch erleben müssen. Nicht-Hinsehen und Nicht-Hinhören hilft nicht dabei zu leben. Das Entscheidende ist vielmehr das Wissen und die gemeinsame Suche danach, wie wir vernünftig zusammen leben können.

Andrej Kurkow ist heute Präsident des PEN in der Ukraine und plädiert vehement gegen die Gleichgültigkeit und gegen die Gefälligkeit und dafür genauer hinzusehen, um zu verstehen, was gerade in seinem Heimatland passiert.

Meine Damen und Herren,

der Krieg, der am 24. Februar durch Putin entfesselt worden ist, hat uns alle fassungslos gemacht. Und die Frage ist, warum das so ist, wo doch im Grunde schon lange absehbar war, dass dies passieren konnte. Aber offensichtlich haben unsere Vorstellungskraft und unsere Bereitschaft, sich so etwas vorstellen zu können, dass so etwas passieren könnte, nicht ausgereicht. Und darüber werden wir alle noch viel nachzudenken und auch zu sprechen haben.

Die Kultur hat relativ früh begonnen, dieser Fassungslosigkeit Form zu geben. Hier wurden Antworten auf die Frage, was wir tun können, um zu helfen und Solidarität zu zeigen, gefunden. Und diese Räume der Kultur brauchen wir, um miteinander verhandeln zu können, wie wir mit diesem Umstand, dass mitten in Europa ein Angriffskrieg stattfindet, umgehen können.

Die Bilder und die Szenarien, die wir jeden Tag in den Medien sehen, sind kaum auszuhalten. Es ist ein Krieg auf Menschen, aber auch auf die kulturelle Identität eines Landes. Diese systematische „Präzision“, mit der auch kulturelle Orte in der Ukraine vernichtet werden, zeigt, dass es Putins Russland auch darum geht, ganze Identifikationsorte einer Kultur zu treffen und zu zerstören. Das Theater in Mariupol mit mehreren hundert Toten, dies sich im Keller versteckt hatten, ist ein Fanal.

Was also, meine Damen und Herren, können wir jetzt tun? Aktuell wird häufig von Zeitenwenden gesprochen und ich glaube, das ist nicht zu hoch gegriffen. Aber diese Zeitenwende kann sich nicht darin erschöpfen, dass wir 100 Milliarden Euro für eine bessere Ausrüstung der Bundeswehr bereitstellen. Das ist notwendig, aber es wird nicht hinreichend sein. Es geht auch um Abende wie den heutigen. Denn hier geht es um die Selbstvergewisserung, was eigentlich den Kern unserer Kultur und den Kern unseres Zusammenlebens ausmacht.

Kurkow weist heute zurecht darauf hin, dass der Krieg, den Putin führt, wahrscheinlich ein Krieg ist, den er aus Angst vor einer freien und offenen Gesellschaft, in der Freiheit und Frieden die geteilten Werte sind, führt. Und gerade vor diesem Wissen geht es für uns darum, diese – unsere – Werte zu schützen und zu verteidigen, wissend, dass es möglich ist, offen, frei und friedlich miteinander zusammenleben zu können.

Abende wie der heute lassen uns das ganz unmittelbar spüren. Heute Abend geht es darum, Kindern in der Ukraine durch Spenden an das Hilfswerk „Save the Children“ zu helfen. Das ist ein wichtiger Baustein der Hilfe.

Vergangene Woche saß ich mit der ukrainischen Generalkonsulin zusammen und wir haben überlegt, wie es uns hier gelingen könnte, die ukrainische Kultur noch mehr in unser städtisches Bewusstsein zu bringen. Sie hat mir ein Projekt von Künstlerinnen und Künstlern gezeigt, die vor dem Krieg filmisch den Sound der großen Städte in der Ukraine aufgezeichnet und daraus mithilfe von künstlicher Intelligenz dann Plastiken gemacht haben. Und wer diese Filme über die voller Kultur berstenden ukrainischen Städte sieht, der bekommt ein Gefühl davon, was wir durch unser Nicht-so-genau-wissen-wollen und Nicht-so-genau-hinsehen-wollen verpasst haben. Wir überlegen gerade, wie wir das Projekt in Hamburg zeigen können.

Meine Damen und Herren,

kürzlich ist mir ein Buch von Joseph Roth in die Hand gefallen, der Anfang der 1920er-Jahren Reportagen über seine Reisen durch die Ukraine und Russland für die Neue Berliner Zeitung geschrieben hat. Er wies darauf hin, dass es Anfang der 20er-Jahre schon einmal eine ähnliche Situation gegeben hat. Die Ukraine war eine kurze Zeit selbstständig und wurde dann von der Sowjetunion überfallen und dann sogar annektiert. Roth schreibt von einer „Ukrainomanie“, die es damals gegeben hat. Für ein paar Monate war die ukrainische Kultur in aller Munde und auf einmal war sie dann wieder verschwunden. Und das, obwohl sie, wie Roth schreibt, eine eigenständige Kultur war, die mit der russischen Kultur nichts zu tun hatte. Vielmehr hat sie eine völlig eigenständige Tradition, die es auch heute wieder zu entdecken, zu schützen und zu verteidigen gilt.

Der große Leonard Cohen hat in dem Jahr, in dem ich geboren worden bin, gesungen „There is a war between the ones who say there is a war and the ones who say there isn‘t.” Es gibt einen Krieg zwischen denen, die sagen, es gibt einen Krieg und zwischen denen, die sagen, es gibt keinen Krieg. Und das passiert gerade. Es gibt jene, die behaupten, Putin führe keinen Krieg. Und diese Lügen sind kaum auszuhalten. Dann gibt es jene, die von den schlimmsten Menschheitsverbrechen sprechen, die wir gerade erleben. Wir müssen dafür sorgen, dass wir jene Lügen der Leugner zerreißen, dass wir trotzdem hoffen und uns Abende wie den heute geben, an denen wir auf die Kraft der Vernunft, der Freiheit und des Friedens und auch des Lachens und Beieinanderseins setzen können.

Ein paar Jahre später, 1992, hat Cohen gesungen: „There’s a crack in everything, that’s how the light gets in.“ Diesen Riss zu finden und zu vergrößern, die Mauer zum Einreißen zu bringen und das Licht hereinzulassen, ist die Aufgabe, vor der wir als Gesellschaft stehen. Und ganz oft ist der Riss das, was Künstlerinnen und Künstler mit unserer Gegenwart machen. Sie schaffen einen Moment neben der Wirklichkeit, der uns zeigt, wie es noch sein könnte.

Und ich hoffe, dass wir diese Momente heute Abend sehen und dass wir mit der Fantasie gewappnet, dass es anders sein kann, nach diesem Abend nach Hause gehen und dafür sorgen, dass es nicht nur anders sein kann, sondern auch wieder anders wird.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen schönen Abend. Sorgen wir dafür, dass dieser Wahnsinn endet.

Schönen Dank.

Mit dabei waren:

Reinhold Beckmann, Dr. Carsten Brosda, Anna Depenbusch, Matthias Deutschmann, Victoria Fleer, Peter Franke, Stefan Gwildis, Hannelore Hoger, Udo Lindenberg und Pascal Kravetz, Salut Salon, Trio Essence (aus dem Varieté im Hansa-Theater – Saison 2021/2022), Anneke Schwabe, Ensemble Time Bandits von der Stadtteilschule am Hafen, Anne Weber, Gustav Peter Wöhler.

Musikalische Begleitung: Alexander Hinz, Matthias Stötzel, Manuel Weber

Moderation: Alfons