Happy End
von Dorothy Lane
Stückinfo
Nach dem phänomenalen Erfolg der „Dreigroschenoper“ beauftragte der damalige Direktor des Theaters am Schiffbauerdamm das Autorentrio Elisabeth Hauptmann, Bert Brecht und Kurt Weill, für die Saison 1929 /30 über ein weiteres Stück im Gangstermilieu nachzudenken. Dieses Mal sollte es in Amerika – genauer gesagt in der Mafiahochburg Chicago – spielen. Entstanden ist eine Geschichte à la Hollywood über Liebe und Verrat.
Chicago zu Beginn der 20er Jahre: rivalisierende Gangsterbanden terrorisieren die Stadt und haben die Bezirke unter sich aufgeteilt. Den östlichen Teil „regiert“ die Dame in Grau, auch „Die Fliege“ (Angela Winkler) genannt. In ihrer Gang: der legendäre Bill Cracker (Peter Lohmeyer), ein mächtiger und brutaler Killer. Doch Bill hat auch einen weichen Kern. Sein Herz entflammt für Lilian Holiday (Anneke Schwabe), Leutnant der Heilsarmee, auch „Halleluja Lilian“ genannt… Wie der Titel verrät, gibt es nach allerlei Verwicklungen natürlich ein Happy End.
Wieder hat Kurt Weill unsterbliche Gassenhauer-Songs geschrieben, wie z.B. „Die Ballade vom Surabaya-Johnny“ oder den „Bilbao-Song“ – und ähnlich wie die „Dreigroschenoper“ gehört dieser Stoff unbedingt auf den Kiez. Erstmalig nach langer Zeit hat Jérôme Savary wieder in Deutschland inszeniert und dabei ein illustres Ensemble um sich versammelt.
Schauspieler und Kreativteam
Mit: Peter Lohmeyer, Nicki von Tempelhoff, Mario Ramos, Kai Maertens, Timo Klein, Günter Märtens, Angela Winkler, Peter Franke, Niels Hansen, Anneke Schwabe, Sandra Maren Schneider, Christian Bayer, Kristin Bencke, Evelyn Hock, Lisa Huk, Rossen Prangov-Rossi
Musik: Kurt Weill | Liedtexte: Bertolt Brecht
Regie: Jérôme Savary † / Ulrich Waller | Bühne: Jérôme Savary †/ Eva Humburg | Kostüme: Michel Dussarat/ Eva Humburg | Musikalische Leitung: Matthias Stötzel
Eine Koproduktion mit den Ruhrfestspielen Recklinghausen und
La Boite à Rèves / Compagnie Jérôme Savary.
Premiere
26. Oktober 2008
Pressestimmen
“Happy End auf der Reeperbahn. St. Pauli Theater setzt den “Dreigroschenoper”-Erfolg fort.” Die Welt